Am Ende des Monats ist es Zeit für ein Depot-Update. Hier halte ich zusammengefasst meine Aktien-Käufe und -Verkäufe fest. Zudem gibt es noch einmal einen Rückblick über interessante Themen des vergangenen Monats und ich wage einen Ausblick, was uns im kommenden Monat erwarten könnte.
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Angst vor steigenden Zinsen
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen haben derzeit einen Lauf. Lag die Rendite im August 2020 noch bei etwa 0,6 Prozent, beträgt sie derzeit etwa 1,45 Prozent und hat sich damit etwas mehr als verdoppelt. Da sich die Bewertung von Aktien auch an der Rendite von „sicheren“ Anlagen – wie etwa der 10-jährigen US-Staatsanleihen – orientiert (Stichwort: Equity Risk Premium), bekommen manche Anleger derzeit kalte Füße.
Da die FED bei dieser Entwicklung auch nicht wirklich Lust zur Intervention gezeigt hat, könnte man durchaus mutmaßen, dass die doch teilweise sehr exzessiven Spekulationen in manchen Bereichen der Börse und einer möglichen Blasenbildung entgegengewirkt werden soll. Sprich: Die Risikofreude soll gesenkt werden.
Es gibt jedoch einen übergeordneten Trend bei den Renditen der US-Staatsanleihen, der weiterhin intakt ist. Werfen wir also einen Blick auf zwei länger laufende Charts.
Meine persönliche Beunruhigung in der Hinsicht hält sich daher sehr in Grenzen. Es würde mich auch sehr überraschen, wenn die FED – angesichts der doch sehr hohen Schuldenlast des Staates und der Finanzierungsbedürfnisse der Unternehmen – dauerhaft Renditen über 2 Prozent zulassen würde. Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios dürfte eher gering sein.
Bitcoin – Immer mehr Unternehmen steigen ein
Tesla, Square, Paypal, Mastercard,… – Die Liste der Unternehmen und (institutionellen) Investoren, die Kryptowährungen – allen voran natürlich Bitcoin – kaufen steigt weiter an. Banken und Versicherungen (z.B. Blackrock) haben bekannt gegeben, eigene Crypto-Abteilungen aufgebaut zu haben bzw. derzeit einzurichten. Und sogar Ray Dalio hat sich (in einem sehr ausführlichen Beitrag) leicht positiv über die Zukunft von Bitcoin geäußert. Kurz: Bitcoin könnte – ähnlich wie Gold – als Vermögensspeicher fungieren. Man darf also davon ausgehen, dass der Kursanstieg von Bitcoin (und Ethereum) zu einem großen Teil von großen Investoren herbeigerufen wurde.
Damit wurde auch gleich noch die größte Gefahr quasi ausgeschlossen: Ein Verbot von Bitcoin. Es wird weiterhin spannend bleiben, wohin die Entwicklung gehen wird.
Depot: Käufe und Verkäufe im Februar
Käufe:
- Netflix (2,7 Prozent)
- Etsy (1,9 Prozent)
(Teil-)Verkäufe:
- Fiserv (komplett verkauft, -14,5 Prozent)
- The Trade Desk (rund 1% verkauft, +211 Prozent)
- Novo Nordisk (rund 1% verkauft, +26,3 Prozent)
- Facebook (rund 1% verkauft, +21,1 Prozent)
Nicht falsch verstehen: Ich bin weiterhin von den Unternehmen, bei denen ich Teil-Verkäufe vorgenommen habe, überzeugt. Da ich jedoch immer zu fast 100 Prozent investiert bin, muss ich die Gewichtung von ein paar Unternehmen reduzieren, wenn ich mir neue Aktien ins Wikifolio kaufen möchte. Da ich derzeit das Chance-/Risiko-Verhältnis bei Netflix und Etsy besser einschätze als bei TTD, Novo Nordisk oder Facebook, habe ich hier ein wenig abgezwackt.
Wie immer an dieser Stellen vielen Dank für’s Lesen meiner Artikel und bis zum nächsten Mal 🙂
